Das Spiel

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Schachteldeckel   ÜBERBLICK

Monegassen Ramsch (Moga oder MGR) ist ein Kartenspiel, das aus unserer Skat- und Doppelkopftradition gewachsen ist.
→ Der Traum: endlich ein Spiel für 2 Spieler zu finden, das langfristig zieht.
→ Die Zutaten: taktisch abgedrehte Spielmechanik und handgemalte Kunst.

Wir haben Moga im Oktober 2012 entwickelt und seit dem getestet und verfeinert: es ist ein dynamisches Spiel geworden, reich an taktischem Tiefgang, wunderschön und humorvoll illustriert.

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Schachtelboden

FACTS    

  • Spieler: 2 pro Spiel (Polyramschen: mit zwei Spielen können bis zu 4 Spieler_Innen zocken – manche wagen es sogar zu sechst)
  • Spieldauer: 2 bis 15 Minuten pro Runde
  • Altersempfehlung: ab 12 Jahren
  • Made in Thuringia: Regionales Kreativ-Team aus Jena und Weimar auf edlem altenburger Traditionsdruck

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Stadtmann - rechtscutDas Blatt

Moga spielt sich mit einer Dimensionskarte und 32 Spielkarten, den so genannten „Ramschen„:

  • Diese unterteilen sich in 8 verschiedene Gruppen, den Zutaten der Ursuppe.
  • Jede Gruppe gibt es wiederum in den 4 Weltfarben: Natur, Stadt, Wasser und Cyber.
  • Jedes Ramschmotiv ist von Niemand handgezeichnet und von Sabrina layoutet (→ Team).
  • Material:
    • 33 Karten mit handgezeichneten Motiven (62 x 100 mm, 330g/m² Kartenkarton)
    • hochwertige Stülpdeckelschachtel (100g/m² Leinenpapier kaschiert auf 700g/m² Graupappe)
    • illustrierte Spielanleitung (gefaltet 120 x 90 mm)

Fisch - linkscutMonegassen Lexikon

  • Monegassen = Spieler_Innen
  • Ramsch(e) = Karte(n)
  • Ramsch-Pool = Nachzieh-Stapel
  • Universen = Ablagestapel

Affenmensch andersrumSpielstart und -ziel

Das Spiel beginnt immer mit dem Big Bang: Beide Monegassen bekommen 7 Ramsche auf die Hand, der Rest wird zum Ramsch-Pool (= Nachzieh-Stapel). Die zwei Universen (= Ablagestapel) vor den Spielern sind noch leer. Beide versuchen ab nun abwechselnd möglichst viel Ramsch ins Universum des jeweils anderen zu bugsieren. Hat ein Monegasse keine Karten mehr auf der Hand, werden die Universen ausgezählt – wer weniger Ramsche in seinem Universum hat, gewinnt und bekommt die Anzahl der Ramsche im Nachbar-Universum als Punkte gutgeschrieben.

Spielanleitung 1 Bildausschnitt   ←  zum Vergrößern auf das Bild klicken

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Cyberfrau   Spielmechanik

Im Spiel greifen verschiedene (meta-)physische Phänomene, die sich im besten Fall strategisch einsetzen lassen, einem aber auch gerne fies mitspielen.

3 Beispiele:

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1. Das verflixte Spiegeln!
Kern der Spielmechanik ist die göttliche Freiheit der Monegassen, ihren Ramsch entweder im Universum des Nachbarn abzuladen oder aber im eigenen. Aber warum sollte man den Ramsch in seinen eigenen Vorgarten kippen? Weil simples Auslegen nicht bedeutet, dass der Ramsch dort brav liegen bleibt: sollte unser Nachbar die gleiche Zutat auf der Hand haben, kommt es sofort zu einem Spiegeleffekt zwischen den Universen, der in einem Zug bis zu 4 nervenaufreibende Male hin und her gehen kann. Der im Spiegeln befindliche Haufen aus einer Zutat wechselt hierbei jedes Mal ins benachbarte Universum.

cover Ausschnitt doppel webAusschnitt 2 - doppel web

→ Beim Doppelkopf und Skat ist es entscheidend die nächsten Stiche richtig vorherzusagen und dementsprechend auszuspielen – bei Moga trifft genau dies auf das Vorhersagen des Spiegelns zu, denn das Spiegeln verschiebt die Ramsche und damit auch die Punkte zwischen den Universen.

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2. Besondere Zutaten…
In Moga gibt es 4 besonderen Zutaten: Das Nichts, Zeit, Late Bang und Gravitation.

Das Nichts ist beispielweise wie eine Frage, die zwar wiederholt mit sich selbst beantwortet werden kann (= man kann schön viele Karten in nur einem Zug ablegen), final aber immer mit einer Zutat derselben Weltfarbe bedient werden muss (das Nichts darf nicht alleine bleiben!). Sollte man das oberste, eventuell frisch herbei gespiegelte Nichts abschließend nicht mit etwas gleichfarbigem beantworten können, muss man zur Strafe nachziehen. Die ausstehende Beantwortung geht an den Nachbarn.

Das Nichts - Cyber - miniweb  Das Nichts - Wasser - miniweb  Das Nichts - Natur - miniweb  Das Nichts - Stadt - miniweb
→ Indem man das Nichts ausspielt und dann bewusst unbeantwortet lässt, ist es aber spannenderweise auch als eine Art „Blockade“ einsetzbar. Dies ärgert unseren im Siegesrausch befindlichen Nachbarn ordentlich, sollte er die gefragte Weltfarbe nicht auf der Hand haben und nun ebenfalls gezwungen sein nachzuziehen, anstatt das Spiel zu seinen Gunsten beenden zu können. Diese „Nichts-Blockade“ kann besonders kurz vor einem so genannten Reset, ein entscheidender Zug sein.

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3. Der Reset-Effekt – Rettung oder Untergang?
Zu allem monegassischen Überfluss, kommt noch die stetig wachsende Gefahr eines so genannten Resets: Bei jedem Spiel tickt die Uhr des Ramsch-Pools, der – sollte er leer gezogen werden – zum Reset beider Universen führt, diese also leert. Da die Monegassen immer wählen dürfen, ob sie ausspielen oder ziehen, kann ein Monegasse, dessen Universum unangenehmerweise bereits aus allen Nähten platzt, darauf setzen den Ramsch-Pool leer zu ziehen, bevor sein Nachbar es schafft seine Handkarten abzulegen. Durch das Reseten leeren sich beide Universen bis auf die jeweils oberste Karte und der Ramsch-Pool wird wieder aufgefüllt. Da beide Monegassen ihre Handkarten behalten, ist nun entscheidend, wer zuvor ein bessere Kombination an Handkarten aufgebaut hat.

Resets web    Dimensionen web

→ Wichtiger zweiter Effekt: Die Spielpunkte werden am Ende mit der Resetzahl multipliziert (Big Points!). Hinzu kommt die strategische Erhöhung der Dimensionsanzahl durch die Monegassen, die – wie die „Ansage“ beim Doppelkopf – besonders dann Spitzenwerte erreicht, wenn es sich um ein Kopf-an-Kopf-Rennen handelt und beide Seiten zu gewinnen glauben.

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Unsere Spielerfahrung

Moga-Spiele entwickeln ein zügiges Tempo und verlaufen auch aufgrund der variierenden Spiellänge extrem abwechslungsreich: eine Runde kann 2 aber auch 15 Minuten dauern und sich komplett in einem eindimensionalen Universum linearer Ausdehnung abspielen oder aber in einem mehrfach implodierenden, sechsdimensionalen Universum stattfinden. Meistens einigen wir uns auf eine bestimmte Anzahl an Spielen (z.B. 20), an deren Ende die höhere Punktzahl gewinnt. In einer Runde kann ein Monegasse zwischen 5 und 88+ Punkte einstreichen; spannende Aufholjagden sind an der Tagesordnung.

→ Wie beim Skat und Doppelkopf, kommt mit zunehmender Spielerfahrung immer mehr strategischer Tiefgang ins Spiel: Man beginnt seine Handkarten zu sortieren, entwickelt starke Zugkombinationen, findet seinen individuellen Spielstil und fährt schließlich auch deutlich höhere Punkteergebnisse ein – besonders, wenn man Taktiken entwickelt hat, um das Spiel im richtigen Moment zu beenden.

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Polyramschen (Mehrspieler)

Moga wurde für 2 Spieler_Innen entwickelt und ist wirklich genial zu zweit. Durch das Zusammenlegen von 2 Spielen, kann Moga aber auch in leicht abgewandelter Form mit 3 oder 4 Spielern gespielt werden – mache wagen es sogar zu fünft oder sechst!

→ Da vor allem die Spiegeleffekte mit mehr Spielern schwieriger vorherzusagen sind, empfiehlt sich der Mehrspielermodus eher für Monegassen mit etwas Spielerfahrung. Die Regeln hierfür finden sich natürlich in der Spielanleitung.

Spieler

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